Qigong










Was ist Qigong?


Qigong ist eine chinesische Heilkunst und der wichtige aktive Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin (TCM). Qi kann übersetzt werden mit „Energie, Atem, Lebenskraft“. Gong bedeutet „beharrliches Üben“. Qigong meint also das Üben mit Lebensenergie. Gemeint sind aktive Körperübungen, die die Gesundheit erhalten, fördern oder wiederherstellen helfen sollen.
Die langsamen, harmonisch fließenden Bewegungen fördern das körperlich, seelische und geistige Gleichgewicht. Generell stellen alle Qigongübungsformen ein ausgewogenes Herz- und Kreislauftraining dar. Die damit verbundenen Atemübungen verbessern das Atemvolumen, was zu einem deutlich verbessertem Wohlbefinden führt. Durch eigenverantwortlichen, selbstständigen Üben werden gesundheitsphysiologische und körpereigene Kräfte mobilisiert. Die Bewegungen sind sanft wie kräftig, spannungslösend und stärkend. Die Vostellungskraft der Bilder aus der Natur- und Tierwelt helfen wirksam und lustvoll innen wie außen beweglicher zu werden.
Qigong ist leicht zu erlernen und lässt sich an alle Alterstufen und an jegliche körperliche geistige und körperliche Konstitution anpassen.

Mehr über Qigong


Qigong ist ein sehr wertvolles Erbe aus der Kultur des chinesischen Volkes und Bestandteil der traditionellen chinesischen Medizin, kurz TCM genannt. Qigong ist der aktive Teil der TCM, der an die eigene Verantwortung appelliert.
Seine Geschichte ist alt – wie ein gewundener Fluss mit ferner Quelle. Es ist eine wirkungsvolle Methode, Körper und Geist – für die TCM ohnehin eine Einheit – durch eigenes Üben gesund zu erhalten, also Vorbeugung zu betreiben, oder zur Wiedergesundung beizutragen. Die Methode ist für alle Menschen sowohl im Osten als auch im Westen geeignet.

Was ist Qigong?
Es sind Atem- und Haltungsübungen mit regulatorischen Funktionen, feine Wahrnehmungsübungen, therapeutisch wirksam, eine Methode gesund zu leben und zu bleiben.

Was unterscheidet Qigong von anderen Sportarten?
Bei allen Sportarten wird Energie verbraucht – bei Qigong wird Energie gesammelt.
Fast alle Sportarten haben Wettkampfcharakter – Qigong hat keinerlei Wettkampfcharakter.
Bei allen Sportarten sind technische Fähigkeiten wichtig – bei Qigong wird nie Wert darauf gelegt, die Übungen besonders perfekt auszuführen. Qigong unterstützt, aktiviert und trainiert das Qi.

Was ist Qi?
Zunächst ist das ein zentraler Begriff der traditionellen, alten chinesischen Philosophie. Er lässt sich in der chinesischen Kultur, Kunst und in der traditionellen Medizin finden.
Übersetzt hat das Schriftzeichen für „Qi“ vielerlei Bedeutung wie: „Lebenskraft, Äther, Dampf, Wolke, Atem, Energie, Nahrung" – und lässt sich nicht eindeutig übersetzen oder definieren.
Qi in Qigong kann man als vitale Kraft verstehen. So will man die momentane individuelle energetische Kräftekonstellation im Organismus (Mikrokosmos) feststellen – aber in Beziehung zur Umgebung, besonders der Natur (Makrokosmos). So werden Störungen – Disharmonien/Blockaden - , Speicherung und Verteilung im sog. Qifluß der Leitbahnen (Meridiane) erkannt und eingeordnet. Letzteres sollte natürlich von entsprechend ausgebildeten Medizinern erfolgen. Da der Mensch als Ganzes erfasst wird, d.h. als Einheit von Leib, Seele und Geist, werden Emotionen, Psyche usw. in Beziehung zu Organfunktionen gesehen, denn auch diese stehen in unmittelbaren Zusammenhang mit dem Qi.

Qi ist beeinflussbar
a) von außen: durch Akupunktur, Moxibustion, Kräuter
b) von innen: durch Qigong, Meditation, Taiji-quan

Qigong vereinigt all dies in einem Übungssystem.

Dabei sind zwei Qi-Formen zu unterscheiden:
-das „angeborene Qi“, also die ererbte Konstitution
-das „erworbene Qi“, das nach der Geburt durch Atmung, Nahrung usw. aufgenommen wird.

Beide Formen hängen voneinander ab und ergänzen sich gegenseitig. Ihre Verflechtung ergibt das „wahre Qi“, welches durch Qigong-Übungen trainiert werden muss und was sich durch die netzartig miteinander verbundenen Leitbahnen – Meridianen – durch den ganzen Körper bewegt.
So lässt sich durch regelmäßiges Üben des Qi-Trainings mittels Qigong gute Wirkungen in vielerlei Hinsicht erzielen. Von der Intensität des Übens ist der Erfolg abhängig – vergleichbar mit dem Erlernen einer Sprache oder eines Musikinstruments.
Qigong, so gesehen, ist eine Selbsttrainingsmethode, die in China in jahrhundertlanger Praxis im Kampf gegen Krankheiten entwickelt wurde.

Im übrigen gibt es zwei verschiedene Arten von Qigong:
Qigong in Ruhe: sind Haltungsübungen im Liegen, Sitzen und Stehen, verbunden mit Entspannung, Ruhe, Atmung und Konzentration. Letzteres wird auf die Vorgänge im Körper gerichtet. Deshalb spricht man von „Inneren Übungen“ bzw. „Methode der Bewegung innerhalb der Ruhe“, denn die Funktionen der inneren Organe werden angeregt.

Qigong in Bewegung: Hier werden alle Gliedmaße bewegt, verändert der Körper seinen Stand und seine Richtung, evtl. verbunden mit Selbstmassage oder Klopfen von Akupunkturpunkten und Leitbahnen. Die Aktivität ist deutlich nach außen gerichtet. Daher spricht man von „äußeren Übungen“, bzw. von der „Methode der Ruhe innerhalb der Bewegung“, denn diese Übungen bringen die Gedanken zur völligen Ruhe, trainieren aber alle Teile des Körpers.

Aber: ohne innere Ruhe können keine ruhigen Bewegungen erfolgen.
Ruhe enthält also Bewegung.
Bewegung enthält Ruhe.
Deshalb der viel zitierte Satz und mein Motto:
in der Ruhe liegt die Kraft.

Qigong als „Therapie“ umfasst immer den ganzen Menschen und ist eine „Selbstheilungstherapie“. Die Selbstheilungskräfte werden aktiviert und weiterentwickelt, wobei jeder sein Tempo selbst bestimmt. Die subjektive Aktivität steht immer im Vordergrund. Nach gewisser Lernzeit sollte daher der Übende seine Übungen alleine ausführen, denn Qigong wird eben als Selbsttraining verstanden. Deshalb ist es wichtig, die Übungen in den eigenen Tagesplan einzuordnen.

Wichtig zu wissen: in der TCM sind alle inneren Organe dem Herzen untergeordnet. Das Herz ist auch zuständig für die geistige Aktivität. Daher ist es wichtig störende Gedanken auszuschließen, somit das Herz zu beruhigen, um die richtige Ruhe zu erreichen. Nur so kann das Herz die übrigen Organsysteme wieder harmonisieren.

Es gibt einige wichtige theoretische Grundbegriffe in der TCM, die das oben Gesagte besser verständlich machen.

1.)Yin, Yang
2.) Wandlungsphasen, (leider oft „Elemente“ genannt“)
3.) Funktionskreise
4.) Leitbahnen (Meridian)
5.) Qi (bereits oben erklärt)

Der Mensch steht zwischen Himmel – Yang - , mit dem er durch die Atmung verbunden ist und der Erde – Yin - , mit der er durch die Nahrung verbunden ist.
Außerdem ist er durch Klima, Wetter, Vegetation, Tag und Nacht, Jahreszeiten in kosmische Bedingungen eingebunden.
Der Mensch als Mikrokosmos ist ein Abbild der Natur, die wiederum als Makrokosmos gedacht wird. Daher folgen beide denselben Gesetzmäßigkeiten und energetischen Kreisläufen. Diese Kräfte entfalten überall polare, aber sich ergänzende Wirkungen und heißen Yin und Yang. Sie sind polar benannt, gelten niemals absolut, sondern werden immer in Relation verstanden. Ohne Yin kein Yang und umgekehrt, beides immer in Bewegung und Umwandlung. (Das Gesetz der ewigen Wandlung.)
Ein harmonisches Gleichgewicht von Yin und Yang heißt in der Medizin Gesundheit!.

Unter Wandlungsphasen werden alle zyklischen, energetischen Abläufe verstanden, die engstens mit den Funktionskreisen zusammenarbeiten. Gesteuert werden diese Phasen durch das aktive Yang bzw. bremsende Yin.

Die Funktionskreise tragen anatomische Organbegriffe, können aber auf keinen Fall damit gleichgesetzt werden, sondern gehen weit darüber hinaus, sind speziell charakterisiert und sind zu umfassenden energetischen Begriffen geworden.
Die Funktionskreise
Leber - Galle
Herz - Dünndarm
Milz - Magen
Lunge - Dickdarm
Niere - Blase
(Hülle des Herzens – dreifacher Erwärmer)
sind jeweils ein funktionelles Gespann. Die erste Nennung, zum Beispiel Leber hat Yin-Charakter, die zweite Nennung, zum Beispiel Galle hat Yang-Charakter. In den Funktionskreisen wird die Lebensenergie Qi gebildet, transportiert und gespeichert. Dazu brauchen sie die Leitbahnen: die 12 Hauptleitbahen (Jing) und zahlreiche Nebenleitbahnen (Luo) sind alle netzartig miteinander verflochten und vielfach verzweigt. Das Qi nimmt bei seinem Kreislauf, der 24 Stunden dauert, in den Leitbahnen abwechselnd Yin -und Yangcharakter an. Dieser Umlauf ist also, je nach starkem oder schwachem Durchfluß, stündlich unterschiedlich.

Mehr über Meditation


Warum meditieren wir?
Jemand, der meditiert, besinnt sich auf sich selber. Er achtet auf sein seelisches Erleben, anerkennt seine Gestimmtheiten, Wachstumsprozesse und schafft einen Ausgleich zu unserer Kultur, die in einem hohen Maße von Aussensteuerung geprägt ist.
Das Wort Meditation kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „nachsinnen, betrachten“. Meditation hat also alte Wurzeln sowohl in der westlichen Welt als auch in der östlichen Welt.

Meditation hat viele positive Auswirkungen, ist Gesundheit für den Alltag, was mittlerweile wissenschaftlich nachgewiesen ist und deshalb von Ärzten als wirksames Mittel zur Stress-Reduzierung empfohlen wird.
Meditation ist ein Weg, der den Aufruhr unseres inneren und äußeren Lebens zur Ruhe bringen will.
Meditation ist kein Glaubenssystem und keine Ideologie.
Meditation will eine innere Harmonie und eine äußere Harmonie zwischen den Menschen herstellen.
Meditation ist ein Weg zu Stille und Verstehen, zu Lauschen und Innezuhalten, zu Klarheit und zu positivem Selbstwertgefühl.
Meditation ist ein Weg, der uns helfen kann zu lernen in dieser Welt zu sein und miteinander zu leben statt auf Kosten unserer Welt zu leben und voneinander getrennt zu sein.
Meditation ist Erfahrung der eigenen Person und des eigenen Seins - und wird zur Wertschätzung des eigenen Seins, zur Wertschätzung anderer Wesen und zur Wertschätzung aller Wesen.
Meditation beinhaltet zu lernen, den gegenwärtigen Augenblick achtsamer zu begegnen und bewusst zu leben.
Meditation braucht Energie, Ausdauer, üben, üben, üben....
Die Grundhaltung ist sanft, akzeptierend, näherend, geduldig, aufmerksam, nicht urteilend, achtsam.
Meditation ist eine erhellende und befreiende Arbeit. Sie macht unser Leben einfacher, liebenswerter und stärkt unsere eigenen Kräfte.


























Qigongkurse


Termine zu Einzel- oder Gruppentraining nach Vereinbarung. 

Die 15 Ausdrucksformen
Wir üben: Entwicklung von Langsamkeit im Sinne von Hineinspüren in die Bewegung, Konzentration, mentales Training, alles entdeckend und spielerisch, verbunden mit einer schonenden Mobilisation sämtlicher Gelenke, besonders der Wirbelsäule. Die 15 Ausdrucksformen verfügen über einen reichen Symbol- und Ausdrucksgehalt, vorwiegend aus der Natur- und Tierwelt und sind stark motivierend. Zusätzlich wird mit tu-na, eine überaus wohltuende Atemübung, gezielt die Tiefenatmung und die Mobilisierung der Lendenwirbel gefördert.

Stressreduzierende Achtsamkeitsübungen
Bestehend aus den 3 Säulen:
-Qigong: Dehnübungen und die 4 Harmonisierungsformen, im Stehen
-geführter Body- Scan, im Liegen
-stille Achtsamkeit, im Sitzen (Meditation)
Diese Selbstwahrnehmungsübungen sind in dieser bewerten Kombination sehr spannungs-bzw. stresslösend. Sie vergrößern das Atemvolumen und steigern deutlich das Wohlbefinden. Sie können aus so manchem Formtief heraushelfen.

Die 8 Brokate
Diese Übungen wirken stark zentrierend, betonen die Mitte und Achtsamkeit. Sie besitzen eine überraschende Symbolik und Ausdruckskraft. Diese den Chinesen sehr kostbaren Übungen -daher der Name „Brokate“- haben sehr klare Bewegungsformen und fördern bzw. festigen besonders die Beckenbodenmuskulatur. Sie wirken sehr vitalisierend. Zusätzlich wird mit tu-na, eine überaus wohltuende Atemübung, gezielt die Tiefenatmung und die Mobilisierung der Lendenwirbel gefördert. 

Stilleübungen aus dem Qigong
Stillübungen sind Ruheübungen im Gegensatz zum bewegten Qigong.
Als fester Bestandteil werden die „8 Brokate im Sitzen und Der kleine Energiekreislauf“ geübt. Diese Übungen beinhalten wertvolle Dehnübungen, die besonders den so genannten Nieren- und Blasenorgankreis anregen. Sie unterstützen und fördern die Konstitution auf allen Ebenen (nervlich, seelisch, körperlich, geistig). Weitere Übungen sind z.B. „Das innere Lächeln“, „Die heilenden Laute“, „Weben“ und Selbstmassageübungen. Alle diese Übungen führen zu größerer Gelassenheit und schenken gleichzeitig geistige Wachheit. So kann wieder Energie für den Alltag geschöpft werden.

Qigong und Wirbelsäulentraining
Qigong ist ein jahrtausendaltes System von Gesundheits- und Entspannungsübungen sowie Atemtherapie. Es ist Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und regt die Lebensenergie (Qi) an. Qigong ist von jedem erlernbar – sitzend oder stehend - und kann der jeweiligen körperlichen Verfassung angepasst werden. Die Übungen regulieren sanft den gesamten Stoffwechsel, stärken die Immunkraft und das Nervensystem. Außerdem fordert und fördert Qigong die mentalen Fähigkeiten des Gehirns.
Alle Übungen nehmen zudem einen direkten Einfluß auf bestimmte Organsysteme. Die sanften, runden Bewegungen sind gelenkschonend und erhöhen die Geschmeidigkeit des Körpers.
In unserer heutigen Gesellschaft nehmen Rückenschmerzen ständig zu. Aber Rückenschmerzen sind so alt wie die Menschheit. Im alten China wurden schon 3000 v. Chr. Rückenschmerzen mit Qigongübungen (neben Massage, Kräutern und Akupunktur) behandelt.
Heute wissen wir, dass Rückenschmerzen zu über 70 % durch psychische Überforderung und massiven Stress entstehen. 
Gezielte Übungen zur Körperwahrnehmung, Stilleübungen und ganzheitliche Wirbelsäulenübungen aus dem Qigong bieten behutsame Hilfe zur Selbsthilfe an. Sie lernen ihren Rücken kennen und Ihren Körper sanft zu aktivieren, lernen Ihre Muskulatur zu lockern und zu entspannen, lernen Risikofaktoren zu vermeiden und Schutzfaktoren aufzubauen. 
Kräftigungs- und Dehnungsübungen, verbunden mit Mobilisationsübungen, die die Beweglichkeit aller Gelenke erhalten, runden das ganzheitliche Trainingsprogramm ab.